Halbinsel Snaefellsness
Unser Ziel bei dieser Tour war der Snaefellsjökell. Reine Fahrtzeit sind z.B. Von Reykjavik 2-3 Stunden. Wir sind von Sellfoss angereist und hatten etwa eine netto Fahrtzeit von 3-4 Stunden. Wir haben aber einige Stopps eingelegt und haben den ganzen Tag auf Snaefellsness verbracht. Die Halbinsel hat viel zu bieten. Kurz hinter Eyjar og Miklaholt befindet sich ein Visitercenter mit Toiletten und einer kleiner Ausstellunghalle.
Auch auf dieser Tour war der Weg selbst bereits die Reise wert. Wir sind auf der Nordseite der Halbinsel gefahren. Wir sind zuerst auf der Strasse 54 gefahren, bis kurz hinter Budir und dann links auf die Ütnesvegur weiter Richtung Snaefellsjökell. Rechts von der Strecke verläuft ein Gebirge, das mehr oder weniger nah an der Straße entlang führt.
Die Raudfeldsgja Schlucht haben wir eigentlich nur zufällig entdeckt. Von einem Parkplatz, vielleicht 300 m davor, führt ein Weg direkt zur Schlucht. Aus dem Felsspalt fließt ein kleiner Bach, dem man ein Stück in die Höhle folgen kann, bis der Weg zu eng wird. Der Eingang zur Schlucht ist etwas erhöht, so das man eine schöne Aussicht auf das Gelände davor hat.
Arnarstapi
Unser nächster Halt war Arnastapi. Der Ort liegt unterhalb des Snaefellsjökell. Von einem Parkplatz aus können gut ausgebaute Wanderwege, entlang einer traumhaftschönen Felsenküste, erreicht werden. Der erste Weg führt direkt zu einer aus Stein gebauten Statue namens Bárðar. Der Sage nach soll Bárðar ein Halbtroll gewesen sein, der natürlich viel größer und stärker als alle anderen Siedler gewesen ist und zudem über magische Kenntnisse verfügt haben soll. Eine Zeitlang galt er als Schutzpatron und guter Geist der Region.
Die Felsenküste ist für ihre außergewöhnlichen und Farben und Formationen bekannt und darf auf keinen Fall verpasst werden. Die Brandungshöhlen und der Gatklettur (Lochfelsen) sollen besonders bei stürmischer See sehr beeindruckende Wasserläufe haben.
Snaeflellsjökell
Nach unserer kleinen Wanderung auf Arnarstapi haben wir uns auf dem Weg zum Snaefellsjökell gemacht. Der Gletscher ist etwa 1446 m hoch. Wir sind auf der F570 bis zur letzten Parkmöglichkeit vor dem Gletscher gefahren. Die F570 verläuft grundsätzlich einmal quer über den Berg und endet auf der Nordseite der Insel. Bis zum Gletscher, die Fotostopps eingerechnet, sind wir etwa eine halbe Stunde gefahren.
Die Aussicht ist von allen Seiten grandios. Auf dem Weg sind mehrere Möglichkeiten vorhanden, den Wagen zu parken und die Aussicht zu genießen. Der Schwierigkeitsgrad dieser Hochlandstrasse würde ich als leicht bezeichnen. Allerdings sind manchmal sehr schnell Wolken aufgezogen, so dass unsere Sicht plötzlich sehr eingeschränkt war. Auch der Blick auf die Gletscherspitze wurde immer wieder von Wolken verborgen. Um auf den Gletscher zu gehen empfiehlt sich eine geführte Gletscher -Tour. Es gibt eine Vielzahl von Angeboten dafür. Das ist für uns vielleicht eine Idee für einen nächsten Besuch.
Sowohl die Strecke entlang der Nordseite der Halbinsel als auch die Strecke entlang der Südseite sind absolut sehenswert. Wir sind auf unserer ersten Tour nach Snaefellsness entlang der Nordseite gefahren. Auf unserer 2. Tour sind wir über die Strasse 54 zur Südseite gefahren. Auch auf der Südseite kann eine wunderschöne Landschaft bewundert werden. In Olafsvik haben wir eine sehr schöne Whalewatching Tour gemacht. Auf dem Rückweg haben wir den meist fotografiertesten Berg Islands, der Kirkufjell, in der Nähe des Fischerdorfes Grundarfjördur besucht. Er ist 463 m hoch uns lässt sich aufgrund seiner besonderen Form nur schwer besteigen. Er gilt auch als einer der schönsten Berge Islands und hat auch durch die Serie „Game of Throne“ Berühmtheit erlangt.
Fazit
Wir haben bei unseren zwei Besuchen auf dieser Halbinsel einiges erkundet und bei weitem noch nicht alles gesehen. Ich denke es ist kaum möglich bei einem Besuch alles zu sehen. Landschaftlich bietet Snaefellsness alles was auf Island zu sehen ist im Kleinformat. Deshalb ist ein Besuch dort auf jeden Fall empfehlenswert.