Vik

Vik liegt im Süden von Island. Die Strecke Reykjavik-Vik, entlang der Ringstraße dauert beispielsweise ca. 2,5 Stunden. Die Anreise ist aber bereits den Ausflug Wert. Der Weg führt vorbei an vielen spektakulären Aussichten, Felsenformationen, Wasserläufen und an dem berühmt, berüchtigten Eyjafjallajökkel, der bei seinem Ausbruch 2010 mehrere Wochen den ganzen Flugverkehr lahm gelegt hat.

Hinter dem Eyjafjallajökell, oberhalb der Bucht von Vik, liegt der wesentlich größere Myrdalskjökkel, unter dem der nicht weniger berühmte Vulkan Katla liegt. Jökkel bedeutet übersetzt Gletscher. Die Bucht von Vik kann gut an drei Orten angefahren werden (siehe rechts).

Dyrholeay

Am Kap von Dyrholaey gibt es kurze Wanderwege, die zu den schönsten Aussichtspunkten der Südküste führen. An einem dieser Aussichtspunkte können die kleinen Papageientaucher in den Hängen der Klippen gut beobachtet werden. Allerdings werden manche Zugänge zur Brutzeit gesperrt um Papageientaucher zu schützen. Der Blick nach Osten auf Reynisdranger ist atemberaubend (s. unten). Im Hintergrund sind die Felsnadeln vor Vik zu erkennen. Einer Sage nach sollen sie versteinerte Trolle abbilden.

Blick auf Reynisdranger

An der Spitze des Kaps mit dem Blick nach Osten sind zwei vom Meer geformten Torbögen zu erkennen.

Der Blick nach Norden zeigt im Hintergrund den Myrdalsjökkel und eine prachtvolle Landschaft.

Der Blick nach Norden, mit dem Myrdalsjökkel im Hintergrund

Reynisfjara

Am schwarzen Strand von Reynisfjara gibt es wunderschön geformte Basaltsäulen, die an der Meerseite in eine Höhle hineinragen. Am Ende des Strandes ragen schroff und eigentümlich die Felsnadeln auf. Oberhalb des Strandes befinden sich Parkplätze und ein Restaurant mit einer wunderschönen Aussicht.

Der schwarze Strand von Vik ist auch dafür bekannt, dass er eine sehr gefährlich Brandung hat. Die Wellen des Atlantiks sind unberechenbar, schnell und kräftig genug Menschen ins Wasser zu ziehen. Daher ist es wichtig die Brandung immer im Blick zu behalten.

Vik i Myrdal

Dieser kleine Ort, mit etwa 300 Einwohnern, liegt an der Südspitze von Island im Schatten des Myrdalsjökkel. Der Darunter liegende Vulkan Katla gilt als sehr gefährlich. Die Bewohner haben bei einem Ausbruch etwa eine halbe Stunde Zeit sich in Sicherheit zu bringen. Da der Vulkan unter einem Gletscher liegt sind massive Gletscherläufe zu erwarten. Der Ausbruch des Katla ist statistisch bereits überfällig. Aber offensichtig halten sich die Vulkane nicht an Statistiken. Die Kirche im Ort soll der höchste und auch sicherste Ort im Dorf sein. Es werden regelmäßige Übungen durchgeführt, damit alle Bewohner in dem vorgegebenen Zeitfenster diese Kirche erreichen. Der Ort hat einen langen, ruhig gelegen schwarzen Strand mit der rückwärtigen Ansicht auf Reynisdranger.

In Vik i Mydral gibt es Tankmöglichkeiten und auch kleinere Restaurants. Die Bucht rund um Vik gehört zu einer der beliebtesten Touristenattraktionen. Auch bei unserem Besuch 2017 kam nicht das Gefühl von „total überlaufen “ auf, da die Strände und Aussichtpunkte sehr weitläufig sind. Wir haben einen wunderschönen Tag in Vik verbracht.