USA Rundreise
Unsere Rundreise durch die USA fand im Juli-August 2018 statt. Die Route haben wir vorher komplett geplant und auch bereits die Unterkünfte gebucht. Wir wollten uns einfach absichern und nicht zu lange mit der Unterkunftssuche beschäftigt sein. Das hat sich allerdings teilweise als Nachteil herausgestellt, 1. weil wir an manchen Orten gerne länger geblieben wären und 2. waren zwei der Unterkünfte, trotz guter Bewertungen, nicht so wie dargestellt. Aber dadurch haben wir immerhin unseren Zeitplan einhalten können.
Einreise
Das Thema Einreise hat bei mir schon etwas bauchgrummeln hervorgerufen. Ich hatte viele Geschichten von langen und teilweise unfreundlichen Interviews beim Einreise Check-in gehört. Außerdem ist mein Englisch leider eher mittelmäßig und ich hatte Sorge, dass ich amerikanisch noch weniger verstehe. Das Verständnisproblem hat sich aber größtenteils nicht bestätigt. Sobald wir als Ausländer erkannt wurden, haben sich die meisten Amerikaner direkt darauf eingestellt.
Für die Einreise in die USA hatten wir eine ESTA-Genehmigung beantragt. Das ist übersetzt eine elektronische Reisegenehmigung. Damit ist kein Visum mehr erforderlich, allerdings nur wenn die Aufenthaltsdauer 90 Tage nicht überschreitet. Der Antrag für die ESTA und die Genehmigung erfolgt online und gilt für zwei Jahre. Bezahlt wird per Kreditkarte. Es gibt jede Menge Infos über das Ausfüllen dieser ESTA Fragebögen im Netz. Im Grunde hatten wir uns im Vorhinein viel zu viel Sorgen gemacht. Es werden zum Beispiel auch Infos zu Vorstrafen abgefragt und sofort arbeitet das Gedächtnis und sucht nach allen möglichen „Straftaten“. Mir sind beinahe alle Geschwindigkeitsüberschreitungen eingefallen. Aber es geht dabei wohl eher um politische Vergehen, Kapitalverbrechen und vor allem darum, ob man potentiell eine illegaler Einwanderer sein könnte. Wir hatte jedenfalls Glück, wir haben höchstens 5 Minuten bei einem sehr freundlichen Check-in Mitarbeiter verbracht. Er hat lediglich Fragen zu unserer Aufenthaltsdauer gestellt.
Stationen
Die erste Station auf unserer Rundreise war San Francisco. Von da aus sind wir den Highway Nr.1 über Monterey, Big Sur bis zu unseren nächsten Zwischenstopp nach Moro Beach gefahren. Es folgte Los Angeles und der Joshua Tree Park. Für diese Stationen haben wir uns ein gemütliches Ferienhaus in Winchester gemietet. Das ist ein eher unspektakulärer Ort zwischen LA und Joshua Tree Park . Von da aus haben wir uns auf den Weg nach Las Vegas gemacht. Auf den Weg dorthin haben wie einen Stopp im Mojave Dessert und in Havasu eingelegt. Unser Appartement in Las Vegas diente uns eher als Basiscamp, um von dort aus den Grand Canyon West Rim, den Hoover Dam und mein persönliches Hihglight das Valley of Fire zu besuchen. Das nächste große Ziel war der Yosemite Park. Als Zwischenstopp haben wir uns in Bishop eingemietet. Auf dem Weg nach Bishop haben wir noch einen Abstecher in das wunderschöne und skurrile Death Valley gemacht. Bevor wir von Bishop aus in den Yosemite Park abgebogen sind, haben wir noch den Monolake und eine alte Westernstadt namens Bodie besucht.
Die Fahrerei
Wir sind insgesamt mehr als 3000 km gefahren und haben uns dafür einen komfortablen Mietwagen ausgewählt. An manchen Orten sind wir über lange Strecken nur geradeaus gefahren. Besonders die Strecke nach Las Vegas. Da wir überwiegend Appartements oder kleine Ferienhäuser gemietet haben sind wir meistens als Selbstversorger unterwegs gewesen. Um unsere Lebensmittel einigermaßen gut über die langen Strecken zu bringen, habe ich eine faltbare Kühltasche für unterwegs mit genommen. Glücklicherweise haben die Amerikaner jede Behausung mit einem, für unsere Verhältnisse, überdimensionalen Kühlschrank, inklusive Eisfach oder Eismaschine ausgestattet. So konnte ich über Nacht einige Wasserflaschen einfrieren und statt der Kühlakkus die Flaschen benutzen.
Mindestens genauso wichtig wie die gekühlten Lebensmittel war unser Navi und eine Handykarte. Falls der Navi ausfiel konnte wir das Handy nutzen und umgekehrt. Als dritte Absicherung hatten wir außerdem eine Landkarte. Bei der Automietung sollte auch dringend darauf geachtet werden, dass eine Klimaanlage vorhanden ist. An einigen Orten in der Wüste haben wir unseren Wagen regelrecht als Zufluchtsort vor der Hitze genutzt.
Die Fahrtstrecken waren meistens sehr kurzweilig. Wir sind durch viele spannende Landschaften gefahren.